Wenn das Öl in verschiedenen Systemen arbeitet, wird es von unterschiedlichen negativen Faktoren beeinflusst. Um diese Faktoren zu eliminieren und dadurch die richtigen Parameter des Öls aufrechtzuerhalten werden verschiedene Pflegemaßnahmen unternommen. Jede dieser Maßnahmen muss an die besonderen Ölparameter und an die spezifischen, negativen Einflussfaktoren angepasst sein.

Die Filtration gehört zu den Grundmaßnahmen, die die richtigen Ölparameter und vor allem seine Reinheit garantieren sollen. Die meisten Systeme, die mit Öl zusammenarbeiten, sind mit Filtrationselementen ausgestattet. Es handelt sich um Elemente mit denen die Festteile zurückgehalten werden können. Zu ihnen gehören u.a. Metallgitter der Saugfilter (mit hoher Ungenauigkeit und kleinem Volumen) sowie Glasfasereinlagen, die sich durch erheblich höhere Genauigkeit und größeres Volumen auszeichnen. Diese Einlagen werden am Behältereinlauf montiert. Jedoch erst die Anzahl der zurückgehaltenen Festteile sowie die Genauigkeit der Filtrationswand entscheiden über die Wirksamkeit des Filtrationsvorgangs.

Eine richtige Filtration erlaubt die Lebensdauer des Öls und die Elemente des Systems, in dem das Öl arbeitet, zu verlängern. Durch die Wirkung von z.B. Temperatur, Sauerstoff oder katalytischer Metallpartikel (FE, Cu) im Öl kommt es zu chemischen Reaktionen, darunter zur Oxidation. Das Öl wird zwar durch Zusätze, die die schädigende Wirkung neutralisieren geschützt, aber die längere Aussetzung der Wirkung dieser Faktoren führt zur Auflösung der Ölzusätze. Die Anwendung der Filtration als einer zusätzlichen Schutzmaßnahme beugt dieser Erscheinung vor.

Ein gutes Filtrationssystem garantiert die lange Lebensdauer des Öls und den störungsfreien Betrieb des Systems.